Zack, die Ersten! Die Einladung für die Jahresschlussfeier (JSF) der Stadtmusik Dietikon 2024 wurde für einmal bemerkenswert früh verschickt. Alle Aktiven erhielten diese nämlich bereits während der JSF 2023 über unseren Musik-Chat und sie weckte die Hoffnung auf einen vielver-sprechenden Abend.
Am Samstag, 7. Dezember 2024 war es dann endlich soweit. Organisiert und durchgeführt wurde der Anlass dieses Jahr vom Flötenregister, das mit Engagement und Kreativität diesen Event auf die Beine stellte. Unter dem Motto TV Kult Party tauchten die Gäste in eine Welt nostalgischer Fernsehmomente ein, die nicht nur Unterhaltung, sondern auch Geselligkeit, Humor und viel Spannung mit sich brachte.
Mit Häppli, frisch zubereitetem Popcorn und süffigem Weisswein wurde der Abend um 18:00 Uhr mit dem traditionellen Apéro eingeläutet. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an unsere Neu-Veteranen und junggebliebenen Alt-Veteranen Doris, Nicole, Adrian, Fabian und Stefan, welche das Apéro-Sponsoring übernommen haben.
Anschliessend wurde der festlich dekorierte Speisesaal geöffnet. Die Deko-Elemente liessen Erinnerungen an vergangene TV-Klassiker wach werden und sorgten für einen ersten Blickfang. Nachdem sich alle mit Getränken eingedeckt hatten, konnte man sich auch bereits am Salat-Buffett bedienen. Die Auswahl von 10 verschiedenen Salatvariationen liess dabei wohl kaum einen Wunsch offen.
Ganz nach Schweizer Tradition flimmerte um Punkt 19:30 Uhr die selber produzierte Tagesschau über die Leinwand, die den Anwesenden den einen oder anderen Schmunzler zu entlocken vermochte. Vom Interview mit unserer neuen Dirigentin, über die Rang-verkündigung beim Zürcher kantonalen Musikfest bis hin zur Wahl des Organisators der Jahresschlussfeier 2025 im Bundeshaus in Bern, wurden die Anwesenden über das aktuelle SMD-Geschehen informiert. Als Wahlsieger hervorgetan hat sich im Übrigen die Listenverbindung aus Waldhörnern und den Euphonien. Wir freuen uns schon jetzt auf die JSF 2025 und sind gespannt, was uns erwartet.
Plötzlich betrat Thomas Gottschalk aka Ramon die Bühne und verkündete eine Saalwette. Ein Novum. So etwas gab es an einer Jahresschlussfeier noch nie. Das Flöten- und Oboenregister wettete gegen den Organisator der nächsten JSF (Waldhörner und Euphonien), dass diese es nicht schaffen würden, bis um 23:00 Uhr mindestens 20 Musikanten*innen fremder Musikvereine in Uniform und mit Instrument auf die Bühne des Kirchengemeindehaus zu bekommen, auf welcher die Musikanten*innen dann gemeinsam den Sechseläuten-Marsch zum Besten geben müssen.
Um allfälligen Diskussionen in einem Jahr zuvorzukommen, erlauben wir uns, den Wett-einsatz der Flöten und Oboen hier prophylaktisch abzudrucken. Es wurde nämlich bereits während der noch laufenden JSF versucht, am genauen Wortlaut des Wetteinsatzes herum-zuschrauben und diesen nach waldhorn- und euphoniumschen Ermessen etwas zu optimieren. Der Wetteinsatz der Flöten und Oboen lautete wie folgt:
Falls wir verlieren sollten, werden wir die Köstlichkeiten für das Dessertbuffet an der nächsten JSF mitbringen, dabei dürft Ihr Euch von unserer Auswahl überraschen lassen.
Top, die Wette gilt! Nach kurzer anfänglicher Ratlosigkeit machte sie bei den Euphonien und vor allem bei den Waldhörnern der Ehrgeiz bemerkbar, schliesslich wollte man diese Wette auf keinen Fall verlieren. Einzelne haben sich so ins Zeug gelegt, dass sie den Rest des Abends am Telefon verbrachten und kaum die Zeit fanden, den Abend zu geniessen.
Um wieder Ruhe in den Saal zu bringen, zappte sich Bea durch alte Fernsehsendungen und blieb, wie es der Zufall wollte, bei der Sendung 1, 2 oder 3 hängen. Wer kennt sie nicht, die Quizshow für Kinder, welche seit 1977 im Fernsehen ausgestrahlt wird? Und wer das Flötenregister kennt, konnte sich bereits ausmalen, dass nun wohl eine Runde 1, 2 oder 3 folgte.
Nach so viel Action machte sich wieder ein Hüngerchen breit. Der kulinarische Höhepunkt des Abends war das Fondue Chinoise, dass offensichtlich allen Gästen ein genussvolles gemeinsames Abendessen ermöglichte.
Nach einer zweiten Runde 1,2 oder 3 und dem Dessert-Buffet schritt die Uhr unweigerlich gegen 23:00 Uhr und langsam aber sicher machte sich Nervosität breit. Seit 22:30 Uhr trudelten immer wieder einige Musikanten*innen im Vorraum des Kirchengemeindehauses ein. Schaffte man die geforderten 20 Stück? Wird es knapp? Oder kommen evtl. sogar viele mehr? Auch das OK wurde nervös! Die Frage, die uns schon seit Wochen Tag und Nacht beschäftigte: Haben wir genügend Getränke (Alkohol) an der Bar? Was ist, wenn plötzlich 50 Musikanten*innen dastehen? Wie lange haben Spar und Coop am Bahnhof Dietikon für allfälligen Nachschub geöffnet?
Und dann war es soweit. Die Tür ging auf und es liefen sage und schreibe 31 Musikanten*innen aus verschiedenen Musikvereinen und Formationen wie der Stadtjugend-musik Dietikon, den Reppischfägern, der Musikverein Harmonie Schlieren, der Stadtmusik Bremgarten, des Musikverein Zürich-Höngg und einige andere ein und spielten zusammen unter Rico's Leitung den Sechseläuten-Marsch. Liebe Leser*innen, ein Hühnerhaut-Moment! Die Stimmung im Saal grossartig. Stehende Ovationen! Was für ein Applaus! Alle haben mitgefiebert und freuten sich - natürlich auch die Flöten! So verliert man eine Wette selbstverständlich gerne. Herzliche Gratulation an die Waldhörner und Euphonien und ein riesiges Dankeschön alle Musikanten*innen für das Erscheinen - Wette gewonnen!
An dieser Stelle liebe Euphonien und Waldhörner: Rico hat das Dessertbuffet der JSF 2025 beinahe im Alleingang organisiert und man könnte fast behaupten, seine OK-Arbeit sei eigentlich schon erledigt. Es liegt uns aber natürlich fern, uns da einzumischen (Anmerkung der Schreibenden: Gern geschehen, Rico! Wir freuen uns schon auf die nächste Flöten-Register-Probe mit Dir 😉).
Und so fand der Abend einen freudigen und gemütlichen Ausklang an der Bar. Wir Flöten haben uns bemüht, einen unvergesslichen Event auf die Beine zu stellen. Wir hoffen, es hat allen gefallen und dass sich die Anwesenden noch lange an die humorvolle TV Kult Party erinnern können.
Bericht geschrieben von: Bettina & Bea - vielen Dank seitens Redaktion!
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